Da die Deutsche Wohnen SE in einem Archivsystem Daten jahrelang nach Beendigung von Mietverhältnissen, ohne sie jemals zu löschen, speicher soll, hat der Berliner Datenschutzbeauftragte ein Bußgeld in Höhe von 14,5 Millionen Euro verhängt.
Für die Höhe des Bußgelds spielte auch ein Rolle, dass diese Praxis bereits bei einer Kontrolle aus dem Jahre 2017 beanstandet worden sei. Trotzdem bliebe das Bußgeld nur im mittleren Rahmen, da das Unternehmen erste Maßnahmen zur Behebung des rechtswidrigen Zustandes ergriffen hatte, gut mit der Aufsichtsbehörde kooperierte und keine missbräuchlichen Zugriffe auf die unzulässig gespeicherten Daten nachgewiesen werden konnten. Die Deutsche Wohnen SE wird voraussichtlich gegen den Bußgeldbescheid vorgehen.
Ein Video von mir zu dem Thema finden Sie hier.
Quelle: datenschutzbeautragter.info; dazu auch Prof. Niko Härting, https://www.cr-online.de/blog/2019/11/05/duennes-eis-berliner-datenschuetzer-verhaengen-millionenbussgeld/