Mit Krankenhäusern werden viele Dinge assoziiert. Häufig aber nicht der Aspekt, dass diese ein taugliches Ziel von Diebstählen jeglicher Art darstellen. Das dem aber so ist, verdeutlichen immer mehr Berichte in der Lokalpresse. So fahndete die Polizei erst im vergangenen Jahr im Großraum Bonn nach einem Mann, der sich die Offenheit eines Krankenhauses zunutze gemacht und auf diese Weise Notebooks und Bargeld entwendet hat.
Der bereits angesprochenen Offenheit der Krankenhäuser im Umgang mit (hilfsbedürftigen) Menschen ist es zuzuschreiben, dass jene Einrichtungen für Kriminelle sogar ein sehr interessantes Diebstahlsziel darstellen. Nicht von der Hand zu weisen ist daher auch die Gefahr, dass Massen von Patientendaten gestohlen werden können, wenn sich die kriminelle Energie mit dem entsprechenden technischen Sachverstand paart.
Dass es sich hierbei nicht nur um eine haltlose Befürchtung von Datenschützern handelt, verdeutlicht das jüngste Beispiel aus den Vereinigten Staaten. Dort drangen Hacker in das Klinik-Netzwerk der Universität Los Angeles ein und stahlen rund 4,5 Millionen Patientendaten. Die Ausmaße eines solchen Datendiebstahls werden einem erst bewusst, wenn man sich vergegenwärtigt, welche Inhalte solche Daten umfassen. So enthielten die Patientendaten im vorgenannten Beispiel nicht nur medizinische, sondern auch persönliche Informationen wie etwa Sozialversicherungsnummern.
Quellen:
eHealth Security, Krankenhäuser als Ziel ?!
General-Anzeiger Bonn, Polizei ermittelt mit Fahndungsfoto
heise online, Hacker brechen in US-Klinik ein: 4,5 Millionen Datensätze betroffen